Um eine nasse Wand dauerhaft trocken zu legen, kommen verschiedene Vorgehensweisen infrage. In erster Linie hängt es davon ab, wodurch die Nässe zustande gekommen ist.Handelt es sich, um einen Wasserschaden verursacht durch eine undichte Wasserleitung, ohne bleibenden Schaden zu hinterlassen, reicht es meistens aus Bau Trocknungsgeräte anzuwenden. Kommen dadurch Schäden an der Bausubstanz zustande, muss dieses Malheur selbst beseitigt werden. Die Mauer muss sozusagen trocken gelegt werden.
Hierbei ist es notwendig vorhandene Risse und Löcher vorab mit geeignetem Material abzudichten. Anschließend werden Horizontalsperren eingebracht, zumeist ausgeführt mit einer dafür geeigneten Injektion. Auch beim Injektion-verfahren kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz. Es handelt sich dabei um ein druckloses Verfahren mit Dichtungsmittel.
Oft dringen Wasser und Feuchtigkeit kaum bemerkbar in Kellerwände ein. Oft wird das begünstigt durch mangelhafte Abdichtung der Hauswände im Erdreich. Dabei wird die Feuchtigkeit im Laufe der Zeit im Inneren der Mauer nach oben befördert. Hier sind schnelle Gegenmaßnahmen ein Muss um ein weiteres Durchnässen und Schimmelbildung auszuschließen. Es ergibt immer Sinn im Zweifelsfall einen Experten zurate zu ziehen, um den Ursachen feuchter Mauern erfolgreich entgegenzutreten und Schimmel zu vermeiden. Zudem schädigen dauerhaft feuchte Wände die Substanz des Gebäudes und die Immobilie verliert an Wert. Nicht zu vergessen, dass Schimmel langfristig zu ernsten Gesundheitsschäden führen kann.
Die Vorgehensweise einer Mauertrockenlegung kann folgendermaßen vorgenommen werden. Anfangs mehrere Löcher in die von Nässe befallene Wand bohren. Beginnend etwa 10 cm über den Boden und mit einem Abstand von 10 cm. Bohrtiefe etwa 60 Prozent der Mauertiefe. Eventuelle Risse mittels Gummi-Mörtel verschließen. In Mauerecken die Bohrungen doppelseitig ausführen, senkrecht nach oben. Nach erfolgter Bohrung die Löcher mit Druckluft auspusten, alternativ mit Staubsauger aussaugen. Danach laut Beschreibung Dichtmittel dieses ins Mauerwerk einbringen. Das Einbringen der Injektion erfolgt mithilfe eines dafür eigens gefertigten Trichters. Der Trichter muss fest in die Bohrlöcher eingebracht werden. Dabei den Trichter mit Klebeband ummanteln. Dies verhindert Austreten Dichtungsmittel.
Nach zwei Wochen Trocknungszeit den Vorgang wiederholen, falls notwendig. Ansonsten Trichter aus dem Mauerwerk entfernen und Bohrlöcher verschließen. Überstehendes Dichtungsmittel mit Spachtel entfernen, Wände möglichst so lange bearbeiten, bis vollständig glatt. Abschließend alten Putz beseitigen und Wand reinigen, neuen Putz aufbringen(Schimmelputz). Dazu vorab alten Putz mit Maurerhammer abklopfen, anschließend Mauerwerk mit Salpeterreiniger sauber machen. Abschließend die geglättete Mauer mit einem Pilz-vorbeugenden Sanierputz fertig bearbeiten. Zum Abschluss der Sanierarbeiten die Mauer mit Schimmelfarbe streichen. Das ist die meist angewandte Methode der Mauertrockenlegung. Diese Vorgehensweise kann von einem handwerklich begabten Heimwerker problemlos selbst erledigt werden. Sind weitergehende Maßnahmen notwendig, ist die Hilfe eines Fachunternehmens, wie beispielsweise Mauertrockenlegung Klein in Betracht zu ziehen.